Der Hitzeindex oder Humidex (HI) ist eine in Einheiten der Temperatur angegebene Größe, die die gefühlte Temperatur auf Basis der gemessenen Lufttemperatur sowie der relativen Luftfeuchtigkeit beschreibt. Hintergrund ist deren gemeinsame Wirkung auf den menschlichen Organismus und das hierdurch bestimmte Wärmeempfinden, weshalb der Hitzeindex ein Ausdruck dafür ist, wie diese Faktoren in ihrer Kombination auf das tatsächliche Temperatur- und damit Wohlempfinden einer Person Einfluss nehmen. Dieser Einfluss wirkt über die Beeinträchtigung der Thermoregulation, insbesondere des Schwitzens, und hat eine maßgebliche Wirkung auf die individuelle Lebensqualität. Eine hohe Luftfeuchtigkeit behindert dabei die Transpiration über die Haut und wird daher in Kombination mit einer hohen Temperatur als schwüle Hitze wahrgenommen. Diese belastet den Kreislauf wesentlich stärker als eine trockene Hitze, weshalb beispielsweise Wüsten mit Temperaturen jenseits von 40 °C wesentlich leichter durch den Organismus verkraftet werden können, als Regenwälder mit einer wesentlich höheren Luftfeuchte, aber nur 30 °C.
Der Luftdruck eines beliebigen Ortes der Erdatmosphäre ist der hydrostatische Druck der Luft, der an diesem Ort herrscht. Er bezeichnet zudem die Gewichtskraft der Luftsäule, die auf der Erdoberfläche oder einem auf ihr befindlichen Körper steht.
Der von einem Barometer gemessene Luftdruck hängt sowohl vom meteorologischen Zustand der Atmosphäre als auch von der Standorthöhe ab. Sollen die Angaben verschiedener Barometer in einem größeren Gebiet für meteorologische Zwecke untereinander verglichen werden (zum Beispiel um die Lage eines Tiefdruckgebiets oder einer Front zu bestimmen), so muss der Einfluss der Standorthöhen aus den Messdaten entfernt werden. Zu diesem Zweck werden die gemessenen Druckwerte auf eine gemeinsame Bezugshöhe, üblicherweise Meereshöhe, umgerechnet. Diese Umrechnung geschieht mittels einer Höhenformel. Das Umrechnen wird auch als Reduktion bezeichnet (auch wenn der Zahlenwert größer wird), da der Messwert dabei von unerwünschten Störeffekten befreit wird. Das Ergebnis ist der auf Meereshöhe reduzierte Luftdruck.
Die Luftfeuchtigkeit, oder kurz Luftfeuchte, bezeichnet den Anteil des Wasserdampfs am Gasgemisch der Erdatmosphäre oder in Räumen. Flüssiges Wasser oder Eis wird der Luftfeuchtigkeit folglich nicht zugerechnet.
Als Lufttemperatur wird jene Temperatur der bodennahen Atmosphäre bezeichnet, die weder von Sonnenstrahlung noch von Bodenwärme oder Wärmeleitung beeinflusst ist.
Die genaue Definition durch Wissenschafter und Techniker ist je nach Fachgebiet etwas verschieden. In der Meteorologie wird die Lufttemperatur in einer Höhe von zwei Metern gemessen, wofür die klassischen, weiß gestrichenen Wetterhütten in freier Umgebung dienen.
Der Windchill (v. engl. wind chill „Windkühle“) beschreibt den
Unterschied zwischen der gemessenen Lufttemperatur
und der gefühlten Temperatur in Abhängigkeit von der Windgeschwindigkeit. Er ist damit ein Maß für die
windbedingte Abkühlung eines Objektes, speziell eines Menschen und dessen
Gesicht.
Dieser Effekt, selbst als wind chill factor bezeichnet, wird durch
die konvektive
Abführung (erzwungene Konvektion) hautnaher und damit relativ warmer Luft sowie
der damit einhergehenden Erhöhung der Verdunstungsrate
hervorgerufen. Die für den Phasenübergang
des Wassers notwendige Energie wird dabei durch Wärmeleitung
aus der Körperoberfläche abgezogen und kühlt diese dementsprechend. Der Wind
hat daher die Wirkung, die Angleichung der Oberflächentemperatur des Körpers
mit der Umgebungstemperatur der Luft zu beschleunigen, was Menschen als kühlend
empfinden.
Zwar gilt dieser Effekt für jedwedes Objekt, das dem Wind ausgesetzt ist
(also auch Pflanzen, andere Tiere, Gegenstände usw.), jedoch gelten für diese
im Regelfall andere Bedingungen als für den Menschen. Die hierfür notwendigen
gesonderten Formeln existieren aufgrund des Erstellungsaufwandes jedoch nicht,
weshalb sich der Windchill fast immer auf den Menschen bezieht.